In einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt wird die effiziente Wissensübergabe bei Positionswechseln immer wichtiger. Unsere in Zusammenarbeit mit der Universität Bamberg in Auftrag gegebene Studie zeigt, wie kritisch strukturierte und digital unterstützte Wissensprozesse für Unternehmen sind.
Die Ergebnisse beleuchten die zentralen Herausforderungen beim Wissenstransfer und verdeutlichen, wie Unternehmen von strukturierten Wissensübergabeprozessen profitieren können.
Die Studie wurden die Mechanismen der Wissensübergabe bei Positionswechseln in Unternehmen untersucht. Die Befragung fand von Frühjahr bis Herbst 2023 statt und umfasste 171 Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmen. Ziel war es, die Effizienz und Struktur der Wissensübergabeprozesse bei internen und externen Positionswechseln aus der Perspektive der Mitarbeiter zu beleuchten.
Die Teilnehmer der Studie wurden aus unterschiedlichen Unternehmen und Branchen ausgewählt, um ein breites Spektrum an Erfahrungen und Sichtweisen abzudecken. Sowohl kleine und mittelständische Unternehmen als auch große Konzerne waren vertreten. Diese Diversität gewährleistet, dass die Ergebnisse der Studie ein umfassendes Bild der aktuellen Praxis und Herausforderungen bei der Wissensübergabe zeichnen.
Die Erhebung wurde mittels detaillierter Fragebögen durchgeführt. Diese Fragebögen wurden so konzipiert, dass sie sowohl quantitative als auch qualitative Daten erfassten. Die Teilnehmer wurden zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen hinsichtlich der Wissensübergabeprozesse in ihren Unternehmen befragt. Dabei wurden sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Prozesse analysiert, um Unterschiede in der Effizienz und den wahrgenommenen Nutzen herauszuarbeiten.
Die Studie legte besonderen Wert darauf, die Perspektiven der Mitarbeiter zu erfassen, da diese direkt in den Wissenstransfer involviert sind und wertvolle Einblicke in die praktischen Herausforderungen und Potenziale bieten können. Fragen zur Nutzung digitaler Tools, zur Effizienz von Wissensübergabeprozessen und zu den Hauptproblemen beim Wissenstransfer wurden eingehend untersucht.
Durch diese methodische Herangehensweise konnte die Studie empirische Daten liefern, die die Notwendigkeit strukturierter und digital unterstützter Wissensprozesse unterstreichen.
Die Studie der Universität Bamberg lieferte aufschlussreiche Ergebnisse über die aktuellen Praktiken und Herausforderungen bei der Wissensübergabe in Unternehmen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Mehrheit der Wissensübergabeprozesse in Unternehmen unstrukturiert abläuft. Weniger als 30% der Befragten gaben an, dass ihre Wissensübergabe strukturiert verlief. Dieser Mangel an Struktur zieht sich durch alle Unternehmensgrößen und Branchen, wobei große Unternehmen bei internen Wechseln besonders betroffen sind.
Obwohl digitale Lösungen erhebliche Vorteile bieten könnten, werden sie in weniger als 30% der Fälle genutzt. Eine signifikante Diskrepanz von 82% der Prozesse läuft ohne digitale Unterstützung ab. Mitarbeiter sehen in digitalen Prozessen vor allem die Vermeidung von Fehlern und eine Steigerung der eigenen Produktivität als große Vorteile.
Strukturierte Wissensübergabeprozesse werden von den Mitarbeitern als wesentlich effektiver wahrgenommen. Die Studie zeigte, dass der Wissenstransfer als 35% effektiver angesehen wird, wenn er strukturiert erfolgt, unabhängig davon, ob der Wechsel intern oder extern stattfindet. Über 70% der Wechsel benötigen eine strukturierte Wissensübergabe, wobei der Nutzen mit der Unternehmensgröße steigt.
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis ist, dass Wissenstransfers bei internen Wechseln durchschnittlich 12 Tage kürzer dauern als wenn eine externe Person neu ins Unternehmen kommt. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, insbesondere bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter, digitale Lösungen zu implementieren, um die Einarbeitungsphase und den Wissenstransfer zu beschleunigen.
Die Hauptprobleme beim Wissenstransfer wurden klar identifiziert: fehlende Mitarbeiter und mangelnde Zeit sind die größten Hindernisse. Darüber hinaus sind im digitalen Kontext fehlender Wille und mangelnde Kooperation größere Herausforderungen als im analogen Umfeld. Diese Hürden erschweren die effiziente und vollständige Übergabe von Wissen erheblich.
Wissenswert: Zusätzlich zu den allgemein beim Wissenstransfer entstehenden Problemen stellt der demografische Wandel in Deutschland Unternehmen vor Herausforderungen wie eine alternde Belegschaft, den Verlust von Expertenwissen und einen sich wandelnden Arbeitsmarkt. Auch diese Herausforderungen können mit einem gut strukturierten Wissensmanagement bewältigt werden.
Mitarbeiter erwarten, dass digitale Lösungen ihre Produktivität steigern und den Aufwand im Kontext des Wissenstransfers reduzieren. Diese hohen Erwartungen deuten auf eine hohe Akzeptanzbereitschaft hin, insbesondere in Unternehmen, die aufgrund von Budgetrestriktionen oder mangelnden Erfassungsmöglichkeiten bisher eingeschränkt waren.
Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass ein strukturierter Wissenstransfer in Unternehmen weitreichende Vorteile bietet. Diese Vorteile gehen über die reine Wissenserfassung hinaus und tragen wesentlich zur Effizienz und Qualität des Arbeitsalltags bei.
Die Studie zeigt, dass Mitarbeiter strukturierte Wissenstransfers als 35% effektiver wahrnehmen. Neue Mitarbeiter können dadurch schneller eingearbeitet und produktiver arbeiten. Besonders bei externen Wechseln, bei denen die Einarbeitungsphase oft länger dauert, kann ein gut organisierter Wissenstransfer die Zeit bis zur vollen Produktivität erheblich verkürzen.
Die Nutzung digitaler Prozesse im Rahmen eines strukturierten Wissenstransfers trägt maßgeblich zur Fehlervermeidung bei. Durch die präzise Erfassung und Weitergabe von Wissen werden Missverständnisse minimiert und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern reduziert. Dies führt nicht nur zu einer höheren Qualität der Arbeit, sondern auch zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Ein strukturierter Wissenstransfer sorgt für eine nahtlose Integration neuer Mitarbeiter. Dies umfasst die Übergabe relevanter Kontakte und Stakeholder, sodass neue Mitarbeiter sofort wissen, an wen sie sich wenden können. Zudem werden mögliche Stolpersteine klar aufgezeigt, was den neuen Mitarbeitern hilft, typische Anfängerfehler zu vermeiden.
Durch die systematische Dokumentation und den Einsatz digitaler Lösungen wird das Wissen langfristig gesichert und zugänglich gemacht. Dies ist besonders wichtig in Zeiten hoher Fluktuation, damit das Wissen eines ausscheidenden Mitarbeiters nicht verloren geht, sondern weiterhin im Unternehmen verfügbar bleibt.
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Die Studie zeigt auch, dass die Erwartungen an digitale Lösungen im Bereich des Wissenstransfers hoch sind. Mitarbeiter erwarten von digitalen Lösungen, dass sie ihre Produktivität steigern und den Aufwand beim Wissenstransfer reduzieren. Diese hohen Erwartungen deuten auf eine hohe Akzeptanzbereitschaft hin, insbesondere in Unternehmen mit begrenzten Ressourcen.
Die hohe Akzeptanzbereitschaft und die klar erkennbaren Vorteile machen digitale Lösungen zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Wissensmanagementstrategien. Unternehmen, die diese Technologien proaktiv einsetzen, können nicht nur die Effizienz und Qualität ihrer Wissensübergabeprozesse steigern, sondern auch die Zufriedenheit und Produktivität ihrer Mitarbeiter erheblich verbessern.
Hier setzt great2know an. Unsere digitale Plattform strukturiert den Wissenstransfer und nutzt fortschrittliche KI-Technologien, um den Prozess zu optimieren. Durch positionsbezogene Wissenstransfers, die personalisierte Fragenkataloge beinhalten, stellen wir sicher, dass kein relevantes Wissen verloren geht. Dies ermöglicht nicht nur eine präzisere und effizientere Einarbeitung, sondern auch eine langfristige Sicherung und Nutzung des vorhandenen Wissens.
great2know bietet somit eine umfassende Lösung für die Herausforderungen des Wissensmanagements, indem es den Wissenstransfer effizienter, präziser und benutzerfreundlicher gestaltet. Unsere Plattform sorgt dafür, dass Unternehmen ihre Wissensressourcen optimal nutzen und somit langfristig erfolgreicher sind.
Die von der Universität Bamberg durchgeführte Studie bestätigt eindrucksvoll, dass unstrukturierte Wissenstransfers ein weit verbreitetes Problem in Unternehmen darstellen. Unabhängig von der Größe und Branche der Unternehmen führt der Mangel an systematischen Prozessen zu erheblichen Effizienzverlusten und erhöhten Risiken beim Positionswechsel.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Dringlichkeit, strukturierte und digital unterstützte Wissensübergabeprozesse zu implementieren. Unternehmen, die diese Herausforderungen proaktiv angehen, können nicht nur die Einarbeitungszeit neuer Mitarbeiter verkürzen, sondern auch die Qualität und Kontinuität des Wissensmanagements verbessern. Die hohen Erwartungen der Mitarbeiter an digitale Lösungen verdeutlichen das Potenzial dieser Technologien, den Wissenstransfer effektiver und fehlerfreier zu gestalten.
Die klaren Vorteile einer strukturierten Wissensübergabe – von der gezielten Weitergabe von implizitem und explizitem Wissen bis hin zur besseren Integration neuer Mitarbeiter – sind unverkennbar. Die Studie liefert somit wertvolle Erkenntnisse, die als Grundlage für die Weiterentwicklung und Verbesserung von Wissensmanagementprozessen dienen können.
Unternehmen, die auf strukturierte und digitale Lösungen setzen, sind besser gerüstet für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt und können ihre Wissensressourcen optimal nutzen.